Adventskranz im Vollbrand: BADEN VOLLEYS schlagen den Tabellenzweiten

07. Dezember 2025 | Herren, Herren 1, Uncategorized | Alle News anzeigen

Die Karlsruher liefern ihre beste Saisonleistung / MVP Alexander Benz führt das Team zur spektakulären Tiebreak-Überraschung

Alexander Benz war von Düren nicht zu stoppen und sammelte 29 Punkte für die BADEN VOLLEYS.  (Foto: Jasmina Frauendorf)

Karlsruhe (JM). Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe haben nicht nur das zweite Kerzchen angezündet – sie haben den ganzen Adventskranz abgefackelt. Mit der stärksten Saisonleistungen überrasche die Mannschaft um den überragenden Alexander Benz nicht nur den Tabellenzweite SWD powervolleys Düren sondern auch ihren eigenen Trainer Guido Görtzen. 

„Diesen Sieg habe ich nicht erwartet“, bekannte der Olympiasieger nach dem emotionalen Krimi, der mit 3:2 (25:23, 20:25, 26:24, 17:25, 15:11) im Tiebreak an die Hausherren ging. Angeführt von Alexander Benz, dem späteren MVP, sowie mit starken Aufschlägen und mutigem Angriffsspiel begeisterten die BADEN VOLLEYS ihr Publikum, das über weite Strecken Volleyball auf Topniveau sah. Klar, dass das Feuer vom Feld auf die Ränge übersprang. Da darf man zurecht auf das letzte Heimspiel des Jahres gespannt sein – da könnte in der Lina-Radke-Halle am 4. Advent nicht nur das vierte Lichtlein brennen, sondern schon der ganze Baum. Um 15 Uhr geht es dann gegen die Helios Grizzlys Giesen. Tickets gibt es hier.

Gegen Düren vertraute Trainer Guido Görtzen von Beginn an auf Zuspieler Denir Hadzic, dazu kehrte Routinier Alexander Benz ins Team zurück – und beide zahlten dieses Vertrauen sofort zurück. Karlsruhe startete aggressiv, variabel und mit einer enormen Gegenwehr in die Partie, ging mehrfach in Führung (6:4) und überzeugte mit starken Aufschlägen und einer klug organisierten Abwehr. Die Ballwechsel wurden länger, das Spiel entwickelte sich zu einem echten Schlagabtausch (14:14). Besonders Benz verwertete die Zuspiele von Hadzic mit großer Effizienz. Beim 20:20 ging es ausgeglichen in die Crunchtime, in der die Einwechslungen von John Obi und Eli Irizarry wichtige Impulse brachten. Ein Ass von Mittelblocker Maximilian König krönte den starken Auftritt und sicherte Satz eins (25:23).

Der zweite Satz begann jedoch mit Problemen in der Karlsruher Annahme, wodurch im Angriff kaum noch Druck aufgebaut werden konnte. Düren spielte nun deutlich souveräner und setzte sich schnell ab (6:2, 14:6). Auch wenn Karlsruhe zum Satzende wieder besser dagegenhielt, war der Rückstand zu groß – Düren glich verdient aus (25:20).

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Im dritten Durchgang knüpften die BADEN VOLLEYS wieder an ihre Anfangsleistung an. Nimo Benne eröffnete den Satz mit starken Aufschlägen, die Annahme um Mika Ahmann stand stabil und Karlsruhe erspielte sich erneut eine Führung (5:3, später 11:8). Einige Eigenfehler ließen Düren wieder herankommen, doch Karlsruhe blieb mutig. Erneut war es Benne, der mit einer Aufschlagsserie Druck aufbaute. In einer packenden Verlängerung verwandelte John Obi den Satzball – Karlsruhe holte sich Satz drei (26:24).

Im vierten Satz zeigte Düren jedoch, warum sie Tabellenführer sind. Mit hohem Tempo, präzisem Angriffsspiel und viel Druck im Aufschlag erspielten sie sich schnell einen Vorsprung und bauten diesen weiter aus (17:13). Trotz großem Kampf der Karlsruher ging der Durchgang klar an die Gäste (25:17), der Tie-Break musste entscheiden.

Dieser begann furios: Zwei Asse von Corey Mayotte, gefolgt von starken Blocks von König und Benz, sorgten für einen Traumstart (6:1). Düren kam zwar kurzzeitig heran, doch spätestens nach Bennes Ass zum 9:4 war klar, dass die BADEN VOLLEYS den Sieg fest im Blick hatten. Karlsruhe nutzte die Fehler des Favoriten konsequent und spielte den Satz mit beeindruckender Ruhe zu Ende. Alexander Benz verwandelte schließlich den zweiten Matchball zum viel umjubelten 15:11.

Mit diesem starken Auftritt nimmt Karlsruhe wertvollen Rückenwind mit in die kommende Woche. Am Sonntag, 14. Dezember (16 Uhr) wartet der lange Auswärtstrip nach Warnemünde bevor am Dienstag, 16. Dezember, 20 Uhr in Herrsching und damit am anderen Ende der Republik angetreten wird. Beide Spiele gibt es live bei Dyn – und nach dieser Leistung ist klar: Für die BADEN VOLLEYS ist dort definitiv etwas drin.