Ein Wechselbad der Gefühle und ein grandioser Sieg

14. November 2022 | Mixed 2 | Alle News anzeigen

Am Sonntag reiste eine hochmotivierte, wenn auch gesundheitlich leicht angeschlagene Mixed 2 nach Baden-Baden. Die zahlreich angereisten Fans konnten Maximilian Hirte, Mike Oesch, Verena Gebauer, Kassandra Karger, Sophia Alina Fenzl, Pia Balthasar, Julian Gebauer, Nils Wischermann sowie Jonas und Jasmin Schlimmer-Herrmann aus dem Mannschaftsbus steigen sehen. 

Zum Auftakt des Spieltags stand das SSC – interne Derby an. Die Frage, wer wirklich die prestigeträchtige „erste“ Mixed Volleyballmannschaft des SSC ist, sollte abschließend geklärt werden.

Aus internen Kreisen war zuvor zu vernehmen, dass sich die formell zweite Mannschaft, beflügelt durch gute Ergebnisse in Testspielen, durchaus Hoffnungen machte der, sagen wir „erfahreneren“, ersten Mannschaft den Rang abzulaufen. Erwartungsgemäß gingen die ersten beiden Sätze mit 25:20 und 31:29 zwar nicht unbedingt deutlich, aber streckenweise souverän und gefühlt auch dominant an die Mixed 2 des SSC. 

Ebenso souverän und streckenweise durchaus dominant gingen die folgenden drei Sätze und damit auch das Spiel jedoch an die, anscheinend zurecht ohne Zahlenzusatz geführte, erste Mixed-Mannschaft des SSC Karlsruhe.

Die Ursachenforschung dauert zur Stunde noch an. Eine unter Insidern gehandelte Theorie sieht die Schuld primär in einer „mutigen“ Wechselentscheidung des Trainers. Nach einer 2:0 Satzführung wurde der noch um seine Form ringende Spieler mit der Nummer 8 (Nils Wischermann) vom Feld genommen und durch Spieler A (Name der Redaktion bekannt *) ersetzt. Dieser Wechsel markierte die Trendwende des Spiels. Im folgenden ein Diagramm das näherungsweise den Zusammenhang zwischen der Spielzeit des Spieler A und den Satzpunkten des SSC Karlsruhe Mixed 2 zeigt. 

Diagramm 1

Auch das zweite Spiel des Tages ging unter der souveränen Leitung des Schiedsrichterduos Gebauer /Karger nach hart umkämpften 5 Sätzen an die erste Mixed Mannschaft des SSC Karlsruhe. 

Im letzten Spiel des Tages traten sich dann die beiden bereits mit fünf Sätzen geschlagenen Mannschaften entgegen. Die ersten zwei Sätze gingen trotz einer soliden Leistung des SSC Mixed 2 an die Gastgeber aus Baden-Baden. Nach den umstrittenen Wechselentscheidungen des seit dem ersten Spiels unter Druck stehenden Trainers bewies Julian Gebauer dieses Mal ein glückliches Händchen. Anstatt dem dieses Mal stark aufspielenden Nils Wischermann wurde dieses Mal Spieler B (Name der Redaktion bekannt**) unverdient vom Feld genommen und durch Julian Gebauer selbst ersetzt. Dieses Mal ging das riskante Gambit tatsächlich auf. Auch dieses Mal markierte der Wechsel eine Trendwende. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen das Korrelation keinesfalls einen kausalen Zusammenhang impliziert.  

Es folgten drei weitere Sätze, hart umkämpfte Sätze. Alle Drei gingen knapp an uns (25:23, 25:22, 15:11), sodass der SC Baden-Baden das zweite Mal an einem Tag gegen den SSC verlor. Zu beobachten war neben allgemein guter Mannschaftsleistung auch spektakuläre Einzelleistungen wie eine balletttaugliche Spagatabwehr einer Spielerin, die in ihrer Bescheidenheit anonym bleiben möchte. 

Die Stimmung rechts im Bild spiegelt die Temperatur der Halle während des ganzen Tages wieder. Eher frostig. 

Die durch drei hart erkämpfte Punkte euphorische Stimmung und die Knoblauchpizza einer ebenfalls anonymen Spielerin sorgen dafür, dass auf der langen Heimfahrt auch nach 15 Sätzen und über zehn Stunden nicht an Schlaf zu denken war. 

Der Grund für den Spielbericht ist ein misslungen gelegter Ball, da 9×9 immer noch zu klein waren.

* Julian Gebauer

** Mike (Spieler und Autor dieses Berichts)