07. November 2022 | Herren, Herren 1, Saison 2022/23 | Alle News anzeigen
Die BADEN VOLLEYS haben das Pokal Achtelfinale gegen den letztjährigen Pokalsieger und Rekordmeister VfB Friedrichshafen gemeinsam mit ihren Fans zu einem wahren Spektakel gemacht. Der Umzug in die Lina-Radke-Halle ist voll aufgegangen – über 1100 Fans fanden den Weg in die Halle und verwandelten diese in einen Hexenkessel. Der Dank geht an dieser Stelle auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die das Event in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.
Sportlich wussten die Karlsruher Volleys ebenfalls zu überzeugen, auch wenn am Ende ein 0:3 (18:25, 20:25, 24:26) zu Buche stand. Vor allem im dritten Durchgang war der Satzgewinn fast schon greifbar, schlussendlich war Friedrichshafen jedoch die abgeklärtere Mannschaft und hat nichts anbrennen lassen. „Am Ende sind wir etwas verkrampft und machen zwei, drei unnötige Fehler – und die nicht“, meinte BADEN VOLLEYS Kapitän Jens Sandmeier nach dem Spiel. Und auch Außenangreifer Jannik Brentel, der eine tolle Vorstellung zeigte und mit der silbernen MVP Medaille ausgezeichnet wurde, war kurz nach Spielende etwas zerknirscht aufgrund der vergebenen Chance: „Direkt nach dem Spiel war ich etwas verärgert. Ich hätte schon noch gerne einen weiteren Satz gespielt!“ Doch der kurze Ärger verflog schnell nach dem Abpfiff unter dem tosenden Applaus der Zuschauer für einen in allen Belangen erfolgreichen Pokalabend. „Es hat mega viel Spaß gemacht“, fasste Sandmeier treffend zusammen.
Der Kapitän war neben Zuspieler Tobias Hosch die einzige Konstante auf dem Feld der Karlsruher. Ansonsten wechselte Cheftrainer Antonio Bonelli fleißig durch und belohnte all seine Akteure mit Einsatzzeiten. Und diese zeigten durch die Bank weg eine starke Leistung. Im ersten Satz hielten die Karlsruher bis zum 14:16 mit, ehe eine Aufschlagserie von Tim Peter den Satz zugunsten des VfB zu machte. Den zweiten Durchgang konnten die Hausherren bis zum 19:19 ausgeglichen gestalten, bis Aleksandar Nedeljkovic mit einer Aufschlagserie zum 20:25 stellte. Und im dritten Satz waren die BADEN VOLLEYS sogar mit 22:19 in Führung, doch die angesprochenen Fehler der Kalsruher sowie gute Angriffe des später mit der goldenen MVP Medaille ausgezeichneten Häfelers Ziga Stern sorgten für die Entscheidung zugunsten der Gäste.
„Wir haben gezeigt, dass so ein Volleyball-Event in Karlsruhe möglich ist, das Erste Liga möglich ist. Es war eine tolle Geschichte“, bilanzierte Bonelli. Zwar konnten die Karlsruher sportlich noch nicht ganz mit dem VfB Friedrichshafen mithalten, „die sind aber auch nicht der Maßstab, die spielen zusammen mit Berlin ja nochmal in einer eigenen Liga“, so Sandmeier. Der Auftritt machte somit in allen Belangen Lust und Hoffnung auf das angestrebte Ziel „erste Liga“ in der nächsten Saison.