17. Februar 2024 | Herren 1 | Alle News anzeigen
Karlsruhe (JM). Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe verlieren ihr Heimspiel gegen die Recycling Volleys Berlin am Ende deutlich mit 0:3 (15:25, 14:25, 21:25). In der ausverkauften Halle interessierte das Ergebnis am Ende wenige. Vielmehr feierte das Karlsruher Publikum eine Volleyball-Party, die natürlich für den ein oder anderen badischen Fan zu schnell zu Ende war. Aber dass der Aufsteiger dem Champions League-Viertelfinalisten auf Augenhöhe begegnen würde, hatte auch niemand erwartet. Und so erfreute man sich an erstklassigem Sport und feierte jeden Punkt des Underdogs – und auch die spektakulären der seit Jahren besten deutschen Mannschaft.
Nach der überraschenden 2:3-Niederlage gegen Düren machte Trainer der Berliner, Joel Banks, von Anfang an Ernst – was zu erwarten war – und schickte seine beste Sechs aufs Feld. Die BADEN VOLLEYS ließen sich zu Beginn der Partie davon nicht beeindrucken und blieben an den Hauptstädtern dran. Mit Mittelblocker Timo Tammemaa am Aufschlag schafften sie dann einen ersten Abstand (13:9) mit dem die Ruhe ins Berliner Spiel kam. Karlsruhe fand nun immer seltener Wege, um Berlin vor Probleme zu stellen und musste zusehen wie Berlin am Ende deutlich den ersten Satz eintütete (25:15).
Spätestens als Joel Banks zum zweiten Satz die Aufstellung nicht änderte war es offensichtlich, dass sie heute nichts anbrennen lassen und einen möglichst kurzen Abend in der badischen Stadt verbringen wollten. Zwar stand die Karlsruher Annahme erstaunlich oft, in Punkte konnte man dies aber weiterhin nicht verwandeln (4:9). Es schien, als ob die Berliner in den Verwaltungsmodus geschaltet hatten, indem sie Karlsruhe weiterhin auf Abstand hielten und äußerst souverän ihr Spiel durchzogen. Die Zuspiel-und Mittelblockwechsel von BADEN VOLLEYS-Coach Antonio Bonelli brachten den Gegner auch nicht entscheidend aus ihrem Konzept (25:14).
Den dritten Satz begann Nationalspieler Ruben Schott erstmal mit einer Aufschlagsserie, die Karlsruhe erneut schnell ins Hintertreffen brachte. Die Einwechslung von Felix Roos, Maximilian Kersting und Jannik Brentel gab den Karlsruhern spürbar mehr Stabilität und sie kamen dank drei guter Aufschläge von Brentel bis auf einen Punkt ran (14:15). Dies reichte an diesem Abend aber dennoch nicht, um den Meisterschaftsfavoriten ein Bein zu stellen (21:25).
Eine Woche bleibt den BADEN VOLLEYS, um sich auf das nächste schwere Auswärtsspiel bei den Helios Grizzlys aus Giesen vorzubereiten (Samstag, 24.01.24, 20 Uhr).
Stimmen zum Spiel:
Johannes Tille – Zuspiel Berlin Recycling Volleys und MVP: „„Es hat großen Spaß in dieser schönen und modernen Halle gemacht. Wir hatten heute einen guten Matchplan und haben den auch stark durchgezogen. Karlsruhe hat das heut trotzdem gut gemacht und hat mit viel Talent in der Mannschaft gute Aussichten in den nächsten Jahren.“
Jens Sandmeier – Außenangriff Baden Volleys: „Wir wussten, dass es schwer wird. Vor allem wenn Berlin ihre erste Mannschaft aufs Feld schickt. Positiv können wir vielleicht den dritten Satz mitnehmen, wo wir phasenweise wirklich gut mithalten konnten.“