21. Januar 2022 | Damen 1 | Alle News anzeigen
Wie der Zufall (oder eine verpeilte Hallenbuchung) es wollte, durften wir uns direkt vor und direkt nach den Feiertagen mit den Mädels vom KIT messen: Derbytime!
Der Verlauf des Hinspiels war nicht erfreulich und sei deshalb so kurz wie möglich zusammengefasst: Wir wollten gewinnen, wir wollte 3 Punkte, wir wollten endlich zeigen was wir können! … Hat leider nicht geklappt. Manch einer würde sagen, wir haben uns vom KIT überrollen lassen. Stimmt wohl. Nach einer Krisensitzung vor Weihnachten und von JP zu drei Wochen Sportpause verurteilt, standen wir am 17. Januar wieder zusammen in der Halle. Nach dem Motto „Neues Jahr, neues Glück“, sollte das Blatt dieses Mal zum Guten gewendet werden, insbesondere beim Rück-Derby in der eigenen Halle!
EIN KURZER EXKURS IN DIE SPIELTAGS-PHILOSOPHIE: Oft stellt man kulturelle Unterschiede über Ländergrenzen hinweg fest, z. B.: „In Russland schlägt man sich direkt ein, ohne Aufwärmen“. Ob das stimmt oder nicht, ist in diesem Fall egal, denn ein bedeutender spieltagskultureller Unterschied findet sich schon zwischen der Waldstadt und dem KIT Campus Süd: während eine Mannschaft (ratet mal, welche) schon um 18:05 Uhr, also 1:55h vor Spielbeginn „ready“ in der Halle stand, trudelte die andere exakt eine Stunde später, 55min vor Spielbeginn, in der Eichendorffhalle ein. Währenddessen hat die andere Mannschaft: 20-20-28 fast durchgespielt, sich eingespielt, Aufschlag-Annahme trainiert, Bananen gegessen, Voltaren auf den Boden getropft, die Spieltags-Playlist durchgehört, Koordi-Leiter gemacht, mehr Bananen gegessen, Kaffee getrunken und (k)eine Bachelorarbeit geschrieben 😉 – jedenfalls: wir waren warm, wenn nicht sogar heiß 😉 Und so starteten wir direkt mit einer 4:0 Führung durch, die uns durch kraftvolle Aufschläge von Winke und einer sehr aufmerksamen Abwehr beschert wurde. Mit diesem angenehmen 3 Punkte-Abstand trudelten wir durch den Satz, den wir 25:22 gewannen. Naja, nicht ganz: Bei einem zittrigen Zwischenstand von 21:21 durfte unsere Libera Tina ihre Außen-Annahme-Fähigkeiten unter Beweis stellen, was sie mit Bravur getan hat!
Der zweite Satz startete ausgeglichen, wandelte sich aber schnell in ein altbekanntes Drama: Der Spielbericht zeigt einen Wechsel (SSC) bei 11:17. Diesen Rückstand konnten wieder aufholen, sodass es später 19:19 stand. Leider hat uns dann doch der Mut und das Selbstbewusstsein verlassen, sodass wir, nach einer starken Aufschlagserie der KIT Mädels, den Satz zu 21 abgaben. Wieder auf der „guten“ Seite, konnten wir uns durch solide Aufschläge und überlegte Angriffe eine 3-Punkte Führung aufbauen, die wir auch nicht wieder aufgegeben haben, sodass wir sogar ein 25:20 Satzgewinn verbuchen konnten. Vielleicht war es auch der taktische (!?) Spielerwechsel-Fehler, der den Gegner verunsichert hat. Und natürlich unsere prall-volle Bank, die so laut angefeuert hat, dass Lily irgendwann ein Loch im Ohr hatte.
Fest entschlossen, uns den vierten Satz nicht mehr nehmen zu lassen, starteten wir auch diesen offensiv und selbstbewusst. Nach leichten Rückstand zu Satzhälfte (11:13) stand es plötzlich 19:13, das KIT hatte beide Auszeiten verbraten und wir schaukelten gemütlich mit 25.19 in Ziel. Für den SSC haben gerockt: B. Sc. Marion (das B steht für Block), Stimmungsfee Jessica, Remmi-demmi-Franzi, Libero-Lily, #istmiregalwieflachderPassist Dani, Alleskönner Tina, Aufschlag-Rakete Wienke, Finten-Freak Julia, Dia-Queen Katja, Mitten-Support Gabi, Party-Kanone Lotte und Coach JP